12 Honige aus diesem und dem letzten Jahr hatten Vereinsmitglieder zur Verfügung gestellt.
Naturgärtner und Vorstandsmitglied Klaus Klasen informierte zunächst über einheimische insektenfreundliche Flora. Nicht nur Obstbäume und Blühpflanzen locken Insekten mit Nektar und Pollen, sondern auch solche, die Honigtau produzierende Tiere beherbergen. Leidenschaftlich forderte er die Teilnehmenden auf, jede Ecke in Garten und Balkon für eine vielfältige Flora zu nutzen. Gerade auf Krokusse, Schneeglöckchen und andere Winterblüher sind Bienen angewiesen, um gut gestärkt ins Frühjahr zu kommen.
Farbe, Textur, vor allem aber die unterschiedlichen Geschmacksnuancen standen dann im Mittelpunkt der Verkostung. War der minzige Geschmack der Lindenblüten zu erahnen oder die zitronige Note des Springkrauts? Schmeckte der Honig auch nach Fruchtaromen oder Lakritz? Bis auf den „hereingeschmuggelten“ Honig aus dem Supermarkt, der sehr dominant nach Karamell schmeckte und keine weiteren Nuancen erahnen lies, zeigten die anderen Bienenprodukte vielfältige Aromen beim ersten Kontakt mit der Zunge, aber auch im Abgang. Dabei erwies sich einmal mehr, dass das Geschmacksempfinden, aber auch die Präferenzen der Teilnehmenden sehr unterschiedlich sind. Besonders erstaunte der Honig einer Imkerin, der einmal nur abgefüllt und dann cremig gerührt auf dem Tisch stand. Obwohl er aus der gleichen Schleuderung stammte, konnten bei dem ohne Bearbeitung abgefüllten Produkt unterschiedliche Geschmacksnuancen wesentlich deutlicher unterschieden werden.
Gute Tipps rund um den Honig gab es natürlich zusätzlich.
Christian Klein, Geschäftsführer des Imkervereins, bedankte sich zum Schluss im Namen aller Anwesenden bei Klaus Klasen mit einem kleinen Präsent.
Eva Renfordt, 10.11.2024
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